Umweltsprecher Scheuenstuhl appelliert an Landwirte, beim Düngen einen breiten Uferrandstreifen frei zu lassen. Anlässlich des Weltwassertages (22. März) mahnt der SPD-Umweltsprecher Harry Scheuenstuhl Maßnahmen zur Reinhaltung der bayerischen Flüsse und Seen an. Grund dafür ist die fortschreitende Verschlechterung ihres ökologischen Zustands: Im Jahr 2009 galten laut Umweltministerium noch 22 Prozent der Gewässer im Freistaat als einwandfrei, sechs Jahre später waren es nur noch 15 Prozent. „Dies wirkt sich direkt auf Tiere und Pflanzen und auch auf den Menschen aus“, stellt der SPD-Umweltpolitiker fest. Zum Beispiel hätten Fischer deutlich schlechtere Erträge. Der mittelfränkische Abgeordnete verweist auf eine einfach Methode, Gewässer sauber zu halten: den Uferrandstreifen. Scheuenstuhl setzt sich dafür ein, dass Bauern beim Ausbringen der Gülle an Gewässern einen mindestens fünf Meter breiten Streifen am Ufer freilassen, damit die Gülle nicht ins Wasser gespült werden kann. „Diese Maßnahme ist kostenlos, sie erfordert nur guten Willen“, argumentiert Scheuenstuhl.