Dieses Jahr lud der SPD-Kreiverbandzusammen mit dem Langenzenner SPD-Ortsverein zum traditionellen Neujahrsempfang nach Langenzenn ins alte Rathaus ein.
In seiner Funktion als SPD-Ortsvereinsvorsitzender konnte Stefan Spano neben zahlreichen Gästen aus Stadt und Landkreis auch den Landesvorsitzenden der Bayern-SPD und Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold als Hauptredner begrüßen. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich der Langenzenner SPD-Chef für das beeindruckende Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die in unterschiedlichsten Bereichen den Asylsuchenden ehrenamtlich halfen. Der Kreis- und Stadtrat schnitt aber auch lokale Themen an. So kam er auf die Situation am unbeschrankten Bahnübergang in Laubendorf, wo sich immer wieder Unfälle ereignen, zu sprechen. Dabei ging es ihm sowohl um die Gefährdung der Autofahrer als auch um die Belange der Einsatzkräfte und Lokführer, weswegen er forderte, diesen Bahnübergang endlich sicherheitstechnisch ausreichend auszustatten. Man solle in Langenzenn andere Projekte zurückstellen und den Bahnübergang notfalls mit eigenen Mitteln auch ohne die finanzielle Unterstützung von Bund und Bahn ausbauen. „Die Sicherheit der Menschen ist einfach wichtiger als Prestigeobjekte.“, so Spano.
Harry Scheuenstuhl, MdL und Kreisvorsitzender warf in seiner Rede der regierenden CSU in München totales Versagen bei der Flüchtlingspolitik vor, ebenso wie bei der Frage nach bezahlbarem Wohnraum auf dem Land. Die Folge sei die Landflucht junger Mitbürger. Er vertrat dabei den Standpunkt, dass nicht nur für Asylsuchende sozialer Wohnraum geschaffen werden solle, sondern auch deutsche Bürger darauf Anspruch hätten.
Auch der Bundestagsabgeordnete Carsten Träger ging auf die Flüchtlingsthematik ein. Dabei betonte er, dass es unsere Pflicht sei, Menschen zu helfen, die in ihrer Not zu uns kämen. Auch wenn sich aus anfänglicher Euphorie mittlerweile Ratlosigkeit und Zweifel entwickelt habe, sei es die Aufgabe der Politiker passende Lösungen zu finden.
Florian Pronold erinnerte in seiner Rede an die gelungene Integration der Spätaussiedler der 90er Jahre, obwohl es auch damals große Zweifel gab. Darum meinte er, sei das Flüchtlingsproblem für ein Land wie Deutschland zu schaffen und er blicke mit Optimismus in die Zukunft. In diesem Zusammenhang verwies der Parlamentarische Staatssekretär auf den gesetzlichen Mindestlohn sowie die Verdoppelung der Mittel für die Wohnraumförderung und fügte hinzu, dass es nun um sozialen Wohnungsbau für alle gehe. Es müsste bezahlbarer Wohnraum gleichermaßen „für die alleinerziehende Mutter wie den Flüchtling“, geschaffen werden. Außerdem erinnerte er an den Erfolg der Rentenerhöhung von 4%, denn es sei Ziel der SPD, das Leben für Rentner, Familien und Bürger zu erleichtern. Mitgestalten an der Politik sei nur möglich, wenn die SPD mitregiere, was sicherlich nicht immer einfach sei, so der Chef der Bayern-SPD.
SPD-Fraktionssprecherin Irene Franz kam in ihrem Schlusswort in Form eines Gedichtes noch einmal auf das Ehrenamt mit all seinen Vorzügen, aber auch die Schattenseiten zu sprechen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil nahmen auch heuer wieder die Gäste bei einem üppigen Buffet, welches die Damen der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) vorbereiteten, die Gelegenheit für interessante Gespräche wahr. für interessante Gespräche wahr.